Wien - Die Enttäuschung über das Ausmaß der US-Zinssenkung und die Angst vor einer Rezession in den USA ließen die Aktienkurse in dieser Woche weltweit in den Keller rasseln. So auch in Wien, wo der Leitindex ATX weiter Terrain abgeben musste - allerdings bei niedrigen Umsätzen - und unter die wichtige Unterstützungsmarke bei 1.150 Punkten abgerutscht ist. Nach dem Sturm der vergangenen Tage rechnet die Erste Bank für die kommende Woche mit einer leichten Beruhigung, erwartet wird der ATX seitwärtsgerichtet in einer Range von 1.125 bis 1.150 Punkten. Sinkenden Gewinne und rückläufiger US-Konsum "Die sinkenden Gewinne und der rückläufige Konsum in den USA drücken derzeit auf das Börsenklima", umreißt ein Erste-Analyst die momentane Stimmung. Für eine deutliche Erholung an den Weltbörsen sei es daher noch zu früh, sieht der Experte auch für den Wiener ATX kurzfristig wenig Potenzial nach oben. Dass die Aktienmärkte vorerst weiterhin "extrem volatil" bleiben dürften, glaubt man auch in der CA IB Investmentbank. In Wien habe sich zudem das charttechnische Bild zuletzt deutlich eingetrübt. "Es sieht nicht rosig aus", sieht ein CA IB-Analyst den ATX nächste Woche bei maximal 1.150 Punkten. (APA)