Italienische Forscher wollen damit importierte "Fälschungen" auf die Spur zu kommen
Alba - Italienische Forscher haben einen Gentest entwickelt, um "gefälschte Trüffeln" auf die Spur zu kommen. Es handle sich um
eine spezielle Sonde, die herausfindet, ob das Knollengewächs die genetische Struktur der wertvollen weißen Trüffel aus dem Piemont
aufweist.
Die Wissenschafter des Zentrums für Pilzkunde in Turin wollen damit verhindern, dass Trüffelfreunde nicht länger für minderwertige
Importprodukte horrende Preise zahlen.
Das staatliche italienische Fernsehen berichtete am Montag, vor allem aus China, Osteuropa und Afrika seien in letzter Zeit "falsche Trüffeln"
auf den Markt gekommen. "Bisher war es leicht möglich, dass ein Kunde für den Preis einer echten Trüffel aus Alba eine minderwertige
ausländische Knolle kaufte", meinte eine Forscherin.
Die weiße Trüffel aus dem Piemont wird derzeit zu umgerechnet 3.000 Schilling pro 100 Gramm gehandelt. Schuld an den Spitzenpreisen sei
die Trockenheit im vergangenen Sommer. Eines der beliebtesten Gerichte in der Region sind Tagliatelle mit Trüffeln zu 550 Schilling. (APA/dpa)