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Washington - Mit einem Gruß aus dem Weltraum wollte die NASA am Donnerstag die Feiern für den Raketenpionier Robert Goddard einleiten, der vor 75 Jahren die erste mit Flüssigtreibstoff betriebene Rakete abschoss. Goddard, der damals von der "New York Times" verspottet wurde, gilt heute als einer der Väter der Raumfahrt. Die Crew der Internationalen Raumstation ISS plante, den Pionier zu würdigen. Der Amerikaner Goddard hatte sich bereits in seiner Kindheit für Raketen interessiert und schon 1919 in einer Veröffentlichung die Entwicklung einer Mond-Rakete vorgeschlagen. 1923 begann er mit dem Bau von Flüssigtreibstoff-Raketen, und am 16. März 1926 schoss er im Bundesstaat Massachusetts die erste Rakete ab. Obwohl die drei Meter lange Rakete nur zwölf Meter hoch flog, verwandte sie nach Angaben der NASA bereits die gleiche Technologie wie die Saturn V, die die ersten Menschen auf den Weg zum Mond brachte. Goddard wurde zwar im eigenen Land zunächst nicht ernst genommen, doch Kopien seiner frühen wissenschaftlichen Artikel erreichten Deutschland. Dort fanden sie nach Meinung einiger Historiker Eingang in die Entwicklung der V-2-Rakete. Inzwischen wird Goddard auch im eigenen Land geehrt. Zu Ehren des Raketenwissenschaftlers gründete die Raumfahrtbehörde das "NASA's Goddard Space Flight Center" in Greenbelt im Bundesstaat Maryland. (APA/dpa)