Foto: EZB
Frankfurt - Der €- Day dräut, und die Europäische Zentralbank (EZB) muss die Bevölkerung der Euro-Zone auf die neue Währung vorbereiten. Mit der Kampagne "der EURO. UNSER Geld" sollte dies nach Ansicht der Währungshüter in Frankfurt gelingen. Vorerst startet die Kampagne nur im Internet, ab September wird die Botschaft dann auch über klassische Werbung transportiert. Außerdem umfasst die Kampagne den Angaben der EZB zufolge eine Reihe von eintägigen Konferenzen. Diese würden von den jeweiligen nationalen Notenbanken in den Ländern der Euro-Zone veranstaltet. Ziel der von Publicis konzipierten Kampagne sei aber nicht, "das Produkt zu verkaufen, sondern die Öffentlichkeit über das neue Geld zu informieren", erläuterte der Präsident der EZB, Wim Duisenberg, am Donnerstag in Frankfurt. Massiver Werbeeinsatz ab September Kommuniziert werden sollen zunächst die Stückelung der Noten und Münzen sowie das ungefähre Aussehen. Im September werden dann die diversen Sicherheitsmerkmale bekannt gegeben, ab diesem Zeitpunkt beginnt auch der massive Werbeeinsatz. 80 Millionen Euro (1,1 Milliarden Schilling) beträgt allein das Gesamtbudget der EZB für die zwölf Euro-Länder, in Österreich gibt die Nationalbank laut Gouverneur Klaus Liebscher einen zweistelligen Millionenbetrag in Schilling aus. Das schwarz-blaue Logo samt Slogan soll in allen zwölf am Euro teilnehmenden Ländern benutzt werden, zusätzlich werden die lokalen Notenbanken Informationsveranstaltungen durchführen. Gezielte Informationen für Sehbehinderte und ältere Menschen runden die Kampagne ab. (Michael Möseneder, DER STANDARD, Printausgabe 3.3.2001)