Nahost-Konflikt Wahlentscheidung in Israel 6. Februar 2001, 15:16 In dieser Galerie: 14 Bilder Bild nicht mehr verfügbar. Vor allem für die seit Jahren um Autonomie ringenden Palästinenser stellt die Wahl des israelischen Ministerpräsidenten einen entscheidenden Faktor für den in weite Ferne gerückten Friedensprozess dar. Bild nicht mehr verfügbar. Frieden - Die beiden Spitzenkandidaten hatten nach monatelangen Auseinandersetzungen mit den Palästinensern dieses Motto zum zentralen Thema ihres Wahlkampfs gemacht. Bild nicht mehr verfügbar. Ministerpräsident Ehud Barak (re) ging mit einer großen Hypothek in den kurzen Wahlkampf: Seine Amtszeit war von einer Zunahme der Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern geprägt. Sein Kontrahent Ariel Sharon setzt auf militärische Härte um diesem Problem Herr zu werden. Bild nicht mehr verfügbar. Dabei war es Oppositionsführer Sharon, der mit dem Besuch des Tempelbergs, einem der bedeutendsten islamischen Heiligtümer, palästinensische Fundamentalisten provozierte und damit die aktuelle Serie der Auseinandersetzungen auslöste. Die Wahlkampfstrategie des rechtsgerichteten Likud-Führers war vor allem auf die Forderungen der konservativen Kräften in Israel, allen voran die der orthodoxen Juden zugeschnitten. Sharons Credo: Die Erzwingung des Friedens mit militärischer Härte. Bild nicht mehr verfügbar. Daneben setzte Sharon auf die Erhaltung der israelischen Siedlungsgebieten innerhalb palästinensischen Territoriums. Die fehlende Bereitschaft vieler dieser Siedler, die Gebiete zurückzugeben, ließen alle bisherigen Friedensbemühungen von Ministerpräsident Barak scheitern. Bild nicht mehr verfügbar. Diese Wahlversprechen trugen Ariel Sharon an die Spitze aller Meinungsumfragen. Kurz vor der Wahl lag er mit 15 bis 20 Prozent überlegen vor dem amtierenden Ministerpräsidenten Barak. Bild nicht mehr verfügbar. Ministerpräsident Barak kam unter Zugzwang. Er warb bis zuletzt um die Stimmen der israelischen Araber, ... Bild nicht mehr verfügbar. ... er buhlte um die russischen Einwanderer, ... Bild nicht mehr verfügbar. ... und fand mit dieser Politik des Ausgleichs auch Unterstützung bei gesellschaftlichen Randgruppen. Ein erstaunlicher Wandel für den nicht unbedingt als liberal bekannten Barak. Bild nicht mehr verfügbar. Doch auch diese letzten Anstrengungen konnten den Rückstand Baraks auf Sharon nicht wesentlich schmelzen lassen. In zahlreichen israelischen Militärstützpunkten hatten die Wahlen am vergangenen Sonntag begonnen. Bild nicht mehr verfügbar. Am Wahltag sind über vier Millionen Israelis aufgerufen, an der Wahlurne die Zukunft des Nahost-Friedensprozesses mitzubestimmen. Bild nicht mehr verfügbar. Der aussichtsreiche Likud-Chef Ariel Sharon ... Bild nicht mehr verfügbar. ... als auch der hoffnungsfrohe Ehud Barak haben ihre Stimme abgegeben. Artikel-Tools Artikel auf Twitter teilen Artikel auf Facebook teilen Artikel auf WhatsApp teilen Artikel teilen Artikel teilen