Blue Bell/PA - Der US-Konzern Unisys hat sein Projekt "e-@ction" vorgestellt, mit dem politische Wahlen
künftig schneller, einfacher und vor allem sicherer abgewickelt werden sollen.
Das elektronische Wahlsystem wird gemeinsam mit Microsoft und Dell
entwickelt und soll, wie es heißt, "peinliche Auszählungsfehler wie bei den
Präsidentschaftswahlen, die durch ein schwaches, veraltetes System
entstanden sind, unmöglich machen."
Das elektronische Wahlsystem soll als End-to-End-Lösung von der
Registrierung bis zur Stimmabgabe eine Einheit bilden und sowohl bei
überregionalen, regionalen und lokalen Abstimmungen zum Einsatz kommen.
"Bei der Stimmabgabe sollen lange Wartezeiten und Konfusion durch
unübersichtliche Wahlzettel vermieden werden", heißt es bei Unisys.
Besonderer Wert werde daher auf die Benutzerfreundlichkeit für die Wähler
gelegt.
Die US-Bundeswahlbehörde (Federal Election Commission) will die
Unisys-Gesamtlösung allen Bundesstaaten empfehlen, um zu einer
einheitlichen, bundesweiten Regelung zu kommen. Auch die Möglichkeit des
Online-Votings ist vorgesehen. Wann die Entwicklung abgeschlossen sein
soll, teilte Unisys nicht mit. Wohl aber, dass das Unternehmen bereits über
40 Jahre Erfahrung in Wahlangelegenheiten habe. So werden bereits von
mehreren Ländern wie z.B. Brasilien oder Costa Rica elektronische
Abstimmungsssysteme des Unternehmens eingesetzt.(pte)