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London - Der britische Thronfolger Prinz Charles hat sich dem Schicksal der vom Aussterben bedrohten Albatrosse angenommen. Die großen Meeresvögel würden sich häufig in den bis zu 80 Kilometer langen Fischfang-Netzen verfangen, sagte Charles in einem Interview, das in dem britischen Magazin "The Field" am Donnerstag veröffentlicht wurde. Nicht zuletzt wegen dieser Köderfallen müssten von 24 Unterarten der Albatrosse 16 als gefährdet angesehen werden. Die Vögel würden oft von den Ködern angelockt, verfangen sich in den Netzen und verenden, sagte Charles. Es sei an der Zeit, die Ozeane nicht weiter zu überfischen, forderte der Prinz. "Ich habe schon immer gedacht, dass mehr getan werden könnte, um die Benutzung von übermotorisierter Technologie beim Fischen zu begrenzen", sagte er. Umweltschützer begrüßten die Initiative des Thronfolgers. Kritik kam dagegen von den britischen Fischern. "Ich habe noch nie von einer einzigen Technologie gehört, deren Erfindung jemals rückgängig gemacht wurde", sagte der Vorsitzende der schottischen Fischer-Vereinigung, Hamish Morrison, der britischen Boulevardzeitung "Daily Telegraph". Albatrosse haben eine außergewöhnliche Flügelspannbreite von durchschnittlich drei Metern. Sie können in sechs Tagen den Atlantische Ozean überqueren. Charles ist für sein Umwelt-Engagement bekannt. Der Prinz hatte in der Vergangenheit immer wieder Themen wie den ökologische Pflanzenanbau, Genmanipulation und die Erderwärmung angesprochen.(APA/Reuters)