Um sich selbst im richtigen Licht zu präsentieren, ist es wichtig, erst mal herauszufinden, mit wem man es zu tun hat:
  • Was bin ich für ein Mensch?
  • Was sind meine Stärken und Schwächen?
  • Und wie steht es mit der Fremdeinschätzung?
  • Sehen andere mich auch so wie ich mich sehe?
Auf den ersten Blick relativ banale Fragen. Die wenigsten Menschen nehmen sich jedoch die Zeit, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Im Wort "Selbstmarketing" steckt das Wort Marketing drin. Wer etwas vermarkten möchte, in diesem Fall sich selbst, sollte schon genau wissen, was die eigenen Vorteile sind. Und natürlich auch, woran es zu arbeiten gilt. Denn wenn nicht einmal Sie das wissen, warum sollte es Ihr Gegenüber tun? Was sind Sie für ein Mensch? Wenn Sie sich nur für ein einziges Eigenschaftswort entscheiden dürften, das für Sie steht: welches wäre das? Und dann alle anderen Eigenschaftswörter auflisten, positive wie negative. Was würde Ihre Mutter, Ihr bester Freund, Ihr Chef über Sie sagen? Es ist an dieser Stelle noch gar nicht wichtig, ob das tatsächlich der Fall ist, wir kratzen noch an der Oberfläche. Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Stärken und Schwächen zu kennen ist die wichtigste Grundlage - in erster Linie einmal für Sie persönlich. Denn nur so können Sie sich selbst aktiv weiterentwickeln, privat und beruflich. Nur wenn man eine Bestandsaufnahme macht, sich also auch seiner Schwächen bewusst ist, ergibt sich die Chance, sich in diesen Bereichen zu verbessern. Am besten nimmt man sich ein Blatt Papier und einen Stift. Blatt hochkant nehmen, einen senkrechten Strich in die Mitte und dann die linke Spalte mit "das kann ich gut" und die rechte mit "das kann ich nicht so gut" überschreiben. Ein paar Beispiele Bin verlässlich, pünktlich, kann gut zeichnen, Englisch, mich in andere Leute versetzen, rechnen, kann mich gut ausdrücken, zuhören, bleibe ruhig, ... Und die andere Seite: flippe leicht aus, bin beim Sprechen vor anderen total nervös, kenne mich computermäßig nicht gut aus, organisiere meine Zeit nicht so gut, ...Bitte alles möglichst spontan und unzensiert. Dann die Liste liegen lassen und morgen weitermachen. Nehmen Sie sich die Zeit für sich selbst. Viele Leute verbringen mehr Zeit in ihrem Leben, eine neue Software zu lernen, als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen! Wenn Sie Ihre Liste immer wieder zur Hand genommen haben und fleißig ergänzt, dann haben Sie jetzt schon eine ganze Menge über sich gelernt. Vielleicht hat sich auch Einiges geändert. Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr lebt das Ganze. Fremdeinschätzung: Was denken andere über Sie? Es kommt darauf an, zu sehen, wie Sie auf andere wirken. Und da ist es überhaupt nicht wichtig, wie lange und wie gut Sie jemand kennt. Auch jemand, den Sie vor fünf Minuten kennen gelernt haben, hat bereits ein Bild von Ihnen. Und oft sogar ein ziemlich passendes. Selbst- und Fremdeinschätzung vergleichen Achten Sie sowohl auf die Übereinstimmungen, als auch auf die Unterschiede. Fragen Sie nach, woran Menschen, die Ihnen wichtig sind, bestimmte Eigenschaften festmachen. Warum wirken Sie so auf andere. Erst wenn diese Auswertung das Bild der eigenen Person abrundet, kann man sich an die Beantwortung der nächsten Frage machen: Was will ich? (red)