Brüssel/Wien – Karl Georg Doutlik, Chef der EU-Kommissionsvertretung in Österreich, nimmt heute, Donnerstag, offiziell Abschied von seiner Funktion und kehrt nach Brüssel zurück. "Man ist der Europäer in Österreich" , definierte er bei seinem Amtsantritt im Dezember 2002 seinen Job. Ziel sei es, den Österreichern klarzumachen, dass sie am gemeinsamen Haus Europa mitplanen, bauen, gestalten könnten, meinte er damals. Ein Ziel, das er nicht ganz erreicht hat, wie die jüngsten Umfragen zur EU zeigen. Sein Nachfolger steht offiziell noch nicht fest, die Bestellung wurde zuletzt immer wieder verschoben. Als Favorit gilt Richard Kühnel, Mitarbeiter im Büro von EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner. Noch im Rennen ist aber auch der Leiter der Abteilung für Sprachpolitik in der EU-Kommission, Harald Hartung. Beide Kandidaten gelten nach den bisherigen Hearings als "ausgezeichnet geeignet" . Die endgültige Bestellung durch die zuständige EU-Kommissarin Margot Wallström soll dem Vernehmen nach nun "sehr schnell" erfolgen. (mimo/DER STANDARD, Printausgabe, 17.7.2008)