Premier Fico und die Smer profitieren dem Meinungsforschungsinstitut zufolge vom hohen Wirtschaftswachstum, der niedrigen Inflation, der Eingliederung der Slowakei in die Schengen-Zone und der Zustimmung der Europäischen Kommission zur Euro-Einführung ab 2009. Außerdem scheint sich die Mitte-Rechts-Opposition in einer Dauerkrise zu befinden. Die Christdemokraten sind gespalten, die Slowakische Demokratische und Christliche Union (SDKU) des Ex-Premiers Mikulas Dzurinda in inneren Turbulenzen. Auch in der Ungarnpartei gibt es Konflikte zwischen dem Vorsitzenden Pal Csaky und dem Ex-Vorsitzenden Bela Bugar.
Fico konnte offenbar bisher aus allen Konflikten Nutzen für seine Partei ziehen. Kommentatoren meinen, die Oppositionsparteien müssten ihre Führungsspitze radikal ändern, um in absehbarer Zeit eine Wende in den Umfragen zu erzielen. Darina Malova, Politologin an der Comenius-Universität, sagte gegenüber der Tageszeitung "Hospodarske noviny", dass Smer allem Anschein nach in der Lage sein werde, ihre Umfragewerte bis zu den Parlamentswahlen 2010 zu halten.
Nationalisten auf Platz zwei?