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Der Extrembergsteier Reinhold Messner bezog Stellung gegen Bergläufe.

Foto: Reuters/Prammer

Hamburg - Der Bergsteiger Reinhold Messner hat für eine Abschaffung von Läufen auf hohe Berge plädiert. "Das Wettlaufen am Berg ist nicht vernünftig. Sicherlich kann man diese Bergläufe auf Hügeln bei München machen, aber nicht bei richtig hohen Bergen", sagte Messner gegenüber stern.de, dem Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift stern.

 

Messner übte scharfe Kritik an den Teilnehmern und Veranstaltern des Extremlaufes auf die Zugspitze, bei dem am Wochenende zwei Athleten gestorben waren. "Diese Leute sind wie die Lemminge in eine Dummheit gelaufen. Die Verantwortung liegt bei beiden, Organisatoren und Teilnehmern. Bergsteigen hat nichts mit Wettlaufen zu tun."

Der Tod der beiden Männer tue ihm "wahnsinnig leid", sagte Messner. Doch warnte er davor, im Gebirge ähnliche Massensportveranstaltungen abzuhalten. Ein Berg sei "keine Attrappe oder eine Kletterwand in der Turnhalle", so Messner zu stern.de. "Der Berg ist zu etwas missbraucht worden, wozu er nicht geschaffen ist." (APA)