Der Bürgerrechte-Stiftung zufolge gewährt das vom Parlament bereits beschlossene Regelwerk ähnlich umfassende Eingriffe in persönliche Rechte wie ein vom Menschenrechtsgerichtshof zu Fall gebrachtes britisches Abhörgesetz. Zu diesem Schluss sei man nach "eingehender juristischer Prüfung des Gesetzes gelangt". Es gebe verblüffende Ähnlichkeiten zwischen den beiden Gesetzten, sagte Clarence Crafoord, der Jurist der Stiftung, im TV.
Das neue schwedische Überwachungsgesetz, das so genannte "FRA-lagen", soll Anfang kommenden Jahres in Kraft treten. Medien und Opposition hatten vor der Parlamentsabstimmung Mitte Juni gegen das Gesetz mobil gemacht, das den gesamten Datenverkehr zwischen Schweden und dem Ausland der Kontrolle durch den militärischen Abhördienst (FRA) unterwerfen soll.