Der Besuch zeige das Interesse Obamas an der Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts. Nach bisher unbestätigten Angaben wird Obama zuvor am Dienstag mit Vertretern der israelischen Regierung zusammentreffen.
Vor Beginn seiner ersten Nahost-Reise als Präsidentschaftsbewerber korrigierte der 46-Jährige seine viel kritisierten Äußerungen zu Jerusalem. Während einer Rede vor der pro-israelischen Lobbyorganisation (AIPAC) hatte Obama Anfang Juni gesagt, dass Jerusalem die ungeteilte Hauptstadt Israels bleiben müsse. Diese Äußerung löste einen Sturm der Entrüstung unter Palästinensern und Arabern aus. Die Palästinenser wollen in Ostjerusalem die Hauptstadt eines unabhängigen Palästinenserstaates ausrufen.
"Schlechte Wortwahl"
In einem Gespräch mit dem Nachrichtensender CNN räumte Obama am Sonntag ein, dass es sich um "schlechte Wortwahl" gehandelt habe. Gemeint sei, dass er keinen Stacheldrahtzaun als Grenze zwischen Ost- und Westjerusalem sehen wolle, wie dies vor Beginn des Sechstagekrieges von 1967 der Fall gewesen sei.
Israel hatte den Ostteil der Stadt im Juni 1967 besetzt und später annektiert. 1980 erklärte Israel dann Jerusalem zur ewigen und unteilbaren Hauptstadt. Das wird von der überwiegenden Mehrheit aller Staaten bisher nicht anerkannt. Der künftige Status von Jerusalem gehört zu einer besonders emotional geführten Streitfrage in den Friedensverhandlungen.