Ulan Bator - Zwei Wochen nach den schweren Unruhen wegen angeblicher Wahlmanipulation in der Mongolei ist der Sieg der Regierungspartei offiziell bestätigt worden. Demnach hat die Mongolische Revolutionäre Volkspartei (MRVP) 39 von 76 Sitze erlangen können, wie die Wahlkommission am Montag berichtete. Die Demokratische Partei (DP) kam auf 25 Sitze. Die Ergebnisse für zehn weitere Sitze sind allerdings noch unklar, da in drei Wahlkreisen die Stimmen neu ausgezählt werden.

Profite aus dem Bergbau

Bei der Wahl war es vor allem um die Verteilung der Profite aus dem Bergbau gegangen. Die zuvor von der Opposition erhobenen Vorwürfe der Wahlmanipulation wies die Kommission zurück. Die Kritik hatte zu den schwersten Unruhen in der jüngeren mongolischen Geschichte geführt, bei denen fünf Menschen ums Leben gekommen waren. Der Präsident hatte daraufhin für vier Tage den Ausnahmezustand über die Hauptstadt Ulan Bator verhängt.

Laut Gesetz muss der Präsident bis zum 29. Juli die Vereidigung der neuen Parlamentarier vornehmen. 57 Abgeordnete sind notwendig, damit das neu gewählte Parlament seine Arbeit aufnehmen kann. (APA/dpa)