Schwere Unwetter mit Hagelschlag haben am Wochenende in Norditalien zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt, drei Menschen starben. Zwischen Mailand und Pavia kamen Vater und Sohn in einem Fluss ums Leben, als im starken Regen ein Baum umstürzte und sie in die Fluten riss, wie lokale Medien am Sonntag berichteten.

In einem Tal bei Bergamo starb am Samstag ein 65-jähriger Mann, der wegen eines Gewitters auf das Dach seines Hauses gestiegen war, um ein Gerüst zu stabilisieren. Der Mann stürzte fünf Meter tief und verletzte sich tödlich. Bei Sondrio in der Lombardei mussten 300 Menschen aus verschiedenen Orten vor Schlammmassen und Überschwemmungen in Sicherheit gebracht werden. Die starken Niederschläge hielten vor allem in der Lombardei an. Ein Unwetteralarm galt bis Montag früh.

Während der Norden mit den Folgen der schweren Gewitter kämpfte, wurden im Süden Flugzeuge und Hubschrauber zur Brandbekämpfung eingesetzt. Vor allem auf Sizilien brachen immer wieder Feuer aus. Zwei Menschen erlitten dabei Rauchvergiftungen, mehrere Häuser mussten evakuiert werden. (APA/dpa)