Beim Start des neuen Apple-Handys iPhone 3G
im Heimatmarkt USA gab es laut Medienberichten massive Probleme. Der
Kunden-Ansturm legte am Freitag zeitweise einige Apple-Server lahm,
über die die Mobiltelefone aktiviert werden mussten. Deshalb konnten
viele Kunden den Anmeldeprozess nicht wie geplant gleich in den
Geschäften, sondern erst später zu Hause abschließen, wie ein
Sprecher des Mobilfunk-Partners AT&T dem "Wall Street Journal" sagte.
Verkauf gestoppt
Einige hätten stundenlang warten müssen. Zeitweise sei der Verkauf
der Geräte ausgesetzt gewesen, während vor den Shops noch lange
Schlangen standen. In Internet-Blogs machte schnell das Wort von der
"iPocalypse" die Runde. Apple äußerte sich den Berichten zufolge
nicht zum Ausmaß der Probleme.
Start in 21 Ländern
Das iPhone 3G, das nun auch die schnellere Daten-Übermittlung über
UMTS und GPS-Navigation beherrscht, war am Freitag in 21 Ländern,
auch in Österreich, auf den Markt gebracht worden. Kern der Probleme
in den USA war das im Vergleich zur ersten iPhone-Generation
geänderte Anmeldeverfahren. Früher reichte es, sich das iPhone im
Geschäft zu nehmen, und dann konnte man es in Ruhe zu Hause
aktivieren.
Entsperren bleibt in
Viele Kunden meldeten die Telefone jedoch gar nicht erst beim
Mobilfunk-Partner AT&T an, sondern "entsperrten" sie und
telefonierten mit ihren alten Mobilfunk-Karten oder verkauften die
populären Geräte weiter. Um dies zu vermeiden, sollen die neuen
iPhones nun direkt in den Geschäften angemeldet werden. Dies dauert
Berichten zufolge zehn bis 15 Minuten. Das sorgte vielen Berichten
zufolge dafür, dass sich die Schlangen vor den US-Shops nur langsam
bewegten, selbst ohne Server-Probleme.(APA/dpa)