Die Nachfrage nach dem neuen iPhone 3G ist so groß, dass es in Österreich zu Lieferengpässen gekommen ist. Das Kulthandy des amerikanischen Computerherstellers Apple war bereits wenige Stunden nach der Markteinführung am Freitag ausverkauft, hieß es auf APA-Anfrage bei One und T-Mobile Austria. Das Mobiltelefon kostet hierzulande - je nach Modell und Tarif - zwischen 99 und 499 Euro.

Camping-Ausrüstung

Interessierte, die in den ersten Stunden kein Handy ergattern konnten, brauchen sich aber nicht zu sorgen: In der kommenden Woche soll die neue iPhone-Lieferung in Österreich eintreffen. Die ersten iPhones gingen bereits in der Freitagnacht über die heimischen Ladentische. Zwischen Mitternacht und 2 Uhr morgens verkaufte der Mobilfunkanbieter One nach eigenen Angaben bereits 100 Handys. Der allererste Besitzer des neuen iPhones sei bereits um 17 Uhr mit Camping-Ausrüstung vor dem Shop in der Wiener Innenstadt angerückt, sagte Unternehmenssprecherin Petra Jakob.

Enorm

Auch in Deutschland war der Ansturm enorm. Von den ersten Apple-Handys sind laut Deutscher Telekom rund 10.000 Exemplare zum Verkaufsstart über den Ladentisch gegangen, bis Mai waren es mehr als 100.000 Exemplare der älteren Version. Die Deutsche Telekom geht davon aus, dass das neue iPhone ähnlich erfolgreich sein wird. Einige Stunden zuvor hatte sich bereits in Tokio eine Schlange von rund 1.500 Menschen vor dem Geschäft des japanischen Mobilfunk-Partners Softbank gebildet. Apple brachte am Freitag das neue iPhone 3G in insgesamt 22 Ländern auf den Markt.

Neues

Im Vergleich zur ersten Version unterstützt das neue Modell schnellere Daten-Übertragung über UMTS und GPS-Navigation. Außerdem können von Freitag an bei Apple Programme - wie Spiele und Kommunikations-Software - für das iPhone heruntergeladen werden. Mit der Vielfalt an Programmen - derzeit sind es etwa 500 - will Apple das iPhone als mobile Computer-Plattform etablieren. Der Konzern hat sich für dieses Jahr den Verkauf von 10 Mio. iPhones vorgenommen und würde damit etwa ein Prozent des weltweiten Mobilfunkmarktes halten. (APA)