Turboprint 2
Die neue Version der Software bringt auch überarbeitete grafische Management-Tools

Grafik: Hersteller

Wer einen Drucker unter Linux zum Laufen bringen will, hat es noch immer nicht in allen Fällen sonderlich leicht. Nur wenige Hersteller unterstützen aktiv die Entwicklung offener Treiber, andere erweisen sich hier als eher wenig gesprächsbereit.

Treiber

So gibt es noch immer eine ganze Palette von Druckern – etwa von Canon – die nicht oder nur schlecht unter dem freien Betriebssystem eingesetzt werden können. Für diese Fälle gibt es mit Turboprint schon seit längerem eine – kommerzielle – Alternative: In dem Kaufpaket enthalten sind nämlich Treiber für die Modelle der meisten Hersteller, dies auch mit einigen sonst unter Linux nur schwer erhältlichen Features.

Verwaltung

Nun hat der deutsche Hersteller Zedonet die Version 2 seiner Software veröffentlicht, darin enthalten unter anderem vollständig neue grafische Verwaltungstools. Das antik anmutende GTK+ 1.2-Interface hat man endgültig in Pension geschickt und setzt nun auf aktuelle Versionen des Toolkits. Gleichzeitig hat man einige neue Managementtools hinzugefügt, etwa einen Statusmonitor. Auch die Überprüfung des Füllstands und das Reinigen des Druckkopfes lässt sich von hier aus unternehmen.

Farben

Um einen möglichst farbtreuen Ausdruck zu erhalten, unterstützt Turboprint Standard-ICC-Profile. Wer will kann hier aber auch mit den Einstellungs-Programmen manuell nachbessern. Mit der neuen Version der Anwendung lässt sich außerdem nun ein manueller Duplex-Druck aus allen Anwendungen heraus durchführen.

Verfügbarkeit

Turboprint 2 ist beim Hersteller für rund 30 Euro zu bekommen, ein Update von der 1.x-Reihe schlägt mit 18 Euro zu Buche. Für diejenigen, die sich zunächst mal von den Vorteilen der Software überzeugen wollen, stellt Zedonet eine Testversion zur Verfügung, die 30 Tage lang uneingeschränkt benutzt werden kann. Nach dem Ablauf dieser Periode wird ein Logo auf jedem Ausdruck platziert – freilich nur, wenn die Software mittlerweile noch nicht erworben wurde. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 08.07.08)