Stuttgart - Der deutsche Spielwarenhersteller
Ravensburger hat 2007 vor allem dank reger Inlandsnachfrage weiter
leicht zugelegt. Der Anbieter von Spielen, Puzzles sowie Kinder- und
Jugendbüchern erzielte einen Überschuss von 25,8 Mio. Euro im
Vergleich zu 25,6 Mio. Euro 2006, wie Vorstandssprecher Karsten
Schmidt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich
um 1,5 Prozent auf rund 286 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr
seien die Erwartungen wegen des Kaufkraftschwunds und gestiegener
Rohstoffpreise allerdings gedämpft, sagte Schmidt. Ravensburger
feiert in diesem Jahr 125-jähriges Firmenjubiläum.
Der mit 80 Prozent Umsatzanteil größte Geschäftsbereich Spiele,
Puzzles und Beschäftigung wuchs 2007 um 0,6 Prozent auf 231 Mio.
Euro. Im Inland betrug das Umsatzplus 2,6 Prozent. Im Ausland führte
der starke Euro zum einem Minus von 0,6 Prozent. Die Sparte Puzzles,
bei denen Ravensburger Marktführer ist, schrumpfte um 5,0 Prozent. Im
Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hatte Ravensburger dank des
Sondergeschäfts mit Puzzle-Bällen einen großen Umsatzsprung
hingelegt.
Auftrieb verspricht sich die Gruppe von der stärkeren Einbindung
der Elektronik in Brettspiele. Beispiel dafür ist das neue
Detektivspiel "Wer wars?". Es wurde von der "Spiel des Jahres"-Jury
in diesem Jahr in der Sparte Kinderspiele ausgezeichnet.
Überdurchschnittlich wuchs der Bereich Kinder- und Jugendbücher.
Der Umsatz stieg um 5,7 Prozent auf 50,3 Mio. Euro. Dabei erzielten
Kleinkindprogramme und Sachbücher die höchsten Zuwachsraten. Positiv
entwickelte sich 2007 auch der Freizeitpark Ravensburger Spieleland
in Meckenbeuren nahe des Bodensees. In der zehnten Saison kamen
355.000 Besucher und damit 25.000 mehr als 2006. (APA/dpa)