Auch in Europa ging es im Juni mit 63.579 verkauften Fahrzeugen um rund 1,9 Prozent nach unten. Grund für die sinkenden Zahlen seien anstehende Modellwechsel, die dazu führten, dass die Kunden die alten Modelle nicht mehr kauften und lieber auf die neuen warteten, sagte eine Audi-Sprecherin.
China als Wachstumsmotor
Motor für die gestiegenen Absatzahlen war unter anderem die Marktentwicklung in China und Osteuropa. So wurden in China im Juni 10.329 Audis verkauft, 20,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Osteuropa konnte das Unternehmen ein Plus von 22,8 Prozent auf 4.100 Fahrzeuge verzeichnen.
Im ersten Halbjahr setzte Audi rund 516.000 Fahrzeuge ab - ein Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Asien wurde ein Plus von 19,9 Prozent auf 78.900 Fahrzeuge erzielt. In Deutschland sanken die Audi-Verkäufe um 3,7 Prozent.
In den kommenden sechs Monaten hofft Audi durch die Einführung des überarbeiteten A3 und einiger Neuerungen beim A4 auf wachsende Verkaufszahlen. "Das erste Halbjahr war für uns von einschneidenden Modellwechseln geprägt", sagte Audi-Chef Rupert Stadler laut Mitteilung. Diese Übergangszeit sei jetzt bald überwunden. "2008 werden wir erstmals in unserer Geschichte einen Rekordabsatz von über einer Million realisieren", kündigte Stadler an.
Investitionen in Ungarn geplant
Wie weiters bekannt wurde, will der deutsche Fahrzeugbauer in sein Werk im westungarischen Györ 200 Mio. Euro investieren. Dies soll vor allem die Fertigung von neuen Motorentypen ermöglichen, erklärte der Sprecher von Audi Hungaria, Peter Löre, am Dienstag gegenüber der ungarischen Nachrichtenagentur MTI.