Man wolle dafür im Ministerium "jeden Euro umdrehen". Allerdings sei man auch davon abhängig, inwieweit Verkehrsverbünde und Länder bei der Sache mitzögen, sagte Faymann. Außerdem soll die Bahn zu weiteren Einsparungen gezwungen werden.
Laut ÖBB würde allein die Steigerung der Treibstoffkosten in den ersten vier Monaten 2008 eine Preiserhöhung um vier Prozent rechtfertigen. Längerfristig laufende Verträge mit den Verkehrsverbünden machen eine Überwälzung der Kosten vor dem im Dezember beginnenden Winterfahrplan 2008/09 allerdings unmöglich. Im Vorjahr wurden ÖBB-Tickets per Jahreswechsel teurer. ÖBB-Personenverkehr-Vorstandsdirektorin Gabriele Lutter lobte die vom obersten Eigentümervertreter verordnete Tarifenthaltsamkeit als "sinnvolle Investition für unsere Bahnkunden", stellte aber klar, dass die Staatsbahn auf die Einnahmen nicht verzichten kann.
"Nur erster Schritt"
Nicht mehr als einen "ersten Schritt" ortet die Grüne Verkehrssprecherin Gabriela Moser im Preisstopp für die ÖBB. Um mehr Menschen zum Umstieg auf Öffentliche Verkehrsmittel zu motivieren brauche es komfortablere Waggons, häufigere Verbindungen, Taktverkehre und kürzere Wartezeiten beim Umsteigen, schlug Moser am Sonntag.