Der Fachverband der Güterbeförderer hat versprochen, nicht nebeneinander zu fahren und die Fahrbahn nicht mit quer gestellten Lastwagen zu blockieren. Die Flughafen-Schnellbahn CAT hat bereits angekündigt, die Sitzplatzkapazitäten um 40 Prozent zu erhöhen. Die Wiener Linien hingegen fahren "das übliche Programm", hieß es auf APA-Anfrage.
ARBÖ und ÖAMTC rechnen zwar mit Behinderungen, verweisen aber darauf, dass sich die Autofahrer in der Vergangenheit immer auf angekündigte Staus eingestellt hätten.
"Wir werden von keinem Politiker ernst genommen. Wir sind mit der schlechtesten Wirtschaftssituation seit 1945 konfrontiert", begründet Fachverbands-Obmann Nikolausd Glisic die Protestfahrt. Nun sei es eben soweit, dass die Branche nach jahrelangen fruchtlosen Gesprächen "die Muskel zeigt". Sollte die Sternfahrt keine Wirkung zeigen, dann wollen die Frächter ihren Protest fortsetzen und ausweiten. Dass die Autofahrer wenig Freude haben werden, räumte Glisic ein, aber die Protestfahrt sei ein "legitimes demokratisches Mittel" und schließlich stünden die Frächter auch jeden Tag im Stau. Außerdem verwies Glisic auf die Bauern, die in der Vergangenheit ebenfalls mit ihren Traktoren aus Protest gegen Regierungsmaßnahmen die Straßen blockiert hätten.
Fünf Punkte
Geht es nach den 11.000 heimischen Frächtern, müssten vorrangig fünf Punkte von der Regierung umgesetzt werden: Die Rücknahme der Mineralölsteuer-Erhöhung vom Vorjahr, die Absenkung der Kfz-Steuer auf das EU-Mindestmaß, die Rücknahme der Mauterhöhung vom Mai dieses Jahres, die einheitliche Förderung von Lkw auf technisch letztem Stand (Euro5-Abgaswerte) sowie eine Förderung für die geänderte Berufskraftfahrerausbildung, die ab September 2009 gilt.