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Freude mischte sich bei Heikki Kovalainen mit einem Schuss Ungläubigkeit, als ihm die Tatsache der ersten Pole Position bewusst wurde.

Foto: Reuters/Bohlen

Wien - Heikki Kovalainen startet im Grand Prix von Großbritannien in Silverstone von der Pole Position. Der finnische McLaren-Pilot war im Qualifying für den neunten WM-Lauf der Saison am Sonntag (14.00 Uhr/live ORF 1) mit 1:21,049 Minuten der Schnellste vor dem sensationell auftrumpfenden Mark Webber (Red Bull, 1:21,554) und Kimi Räikkönen im Ferrari (1:21,706). Es war die erste Trainingsbestzeit in Kovalainens Karriere.

 

Lokalmatador Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) fuhr auf Rang vier. WM-Leader Felipe Massa (Ferrari) kam nur auf die neuntbeste Zeit. "Wir waren heute nicht ganz da, wo wir hin wollen", stellte Räikkönen stellvertretend für die Roten fest. Robert Kubica (BMW-Sauber), Massas erster Verfolger in der Gesamtwertung blieb wegen technischer Probleme als Zehnter ebenfalls hinter den Erwartungen zurück.

"Hier habe ich viele Jahre meines Lebens verbracht. Es ist super, gerade hier zum ersten Mal auf der Pole zu stehen", meinte Kovalainen. "Was für eine Runde von Heikki. Glückwunsch zu seiner ersten Pole, er hat sie sich verdient und hatte fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf Platz zwei", lobte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Hocherfreut reagierte auch Webber: "Es ist heute wirklich sehr gut gelaufen und in Startreihe eins zu stehen ist natürlich eine tolle Motivation für morgen. Wir erwarten, dass es im Rennen schwer werden wird, die Ferraris und McLarens in Schach zu halten. Aber für den Moment sind wir glücklich."

Die 85.000 Zuschauer in Silverstone hatten vor allem auf Hamilton gesetzt. Doch der 23-Jährige schaffte es nicht, an die Zeit seines Teamkollegen heranzukommen. Der Deutsche Sebastian Vettel sorgte als Achter für das bisher beste Qualifikationsergebnis bei Toro Rosso. "Wir können sehr stolz sein. Es macht Spass um die Top Ten zu fighten", freute sich der 21-Jährige, der 2009 aller Voraussicht nach zu Red Bull wechseln wird. (red)/APA)