Demnach handelt es sich um mehr als 41.000 Datensätze. Das Austauschen der Kundennummer in der Adresszeile des Browsers habe genügt, um Einsicht in die Umfragedaten zu bekommen, teilte der CCC mit.
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Der IT-Leiter von Infratest, Oliver Bauchinger, räumte die Panne auf Anfrage ein. Allerdings handle es sich bei den Profilen nicht um Kunden, sondern um freie Mitarbeiter des Instituts, sagte Bauchinger der Nachrichtenagentur AFP. Die Seite mit den freiwillig gemachten Angaben sei inzwischen abgeschaltet, um den Fehler zu beheben. Die rund 41.000 Datensätze von etwa 4.000 Registrierten seien durch einen Programmierfehler allen dort angemeldeten Mitarbeitern durch die Veränderung der Kundennummer zugänglich gewesen, sagte Bauchinger. Dazu seien jedoch eine Kundennummer und ein Passwort nötig gewesen. Diese Informationen waren dem CCC zugespielt worden, wie es in dem "Datenschleuder"-Bericht heißt.
Neben Namen und Anschriften sind laut CCC in den Datensätzen Geburtsdatum, E-Mail-Adressen und Telefonnummern vermerkt. Bei vielen Profilen seien zudem sensible Informationen wie Monatseinkommen, Ausbildung, Kontoverbindungen und Krankenversicherungen abrufbar. Demnach ist auf der Internetseite auch zu sehen, ob und welche Kreditkarten benutzt werden, welche elektronischen Geräte im Haushalt verwendet werden sowie das Alter von Kindern der Umfrageteilnehmern.
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