Wien – Die Grünen beraten am Wochenende bei einer Vorstandssitzung ihre Strategie für eine allfällige vorgezogene Neuwahl: Das bestätigte Bundesgeschäftsführerin Michaela Sburny am Freitag nach einem entsprechenden Bericht der Presse.

Zwar sei diese Sitzung schon länger geplant, erklärte die Grüne, aber ihre Partei wolle nun das Team "ergänzen", da man nicht wisse, wie lange die Koalition noch hält. Sburny: "Wir gehen davon aus, dass wir zusätzliche Mandate bekommen."

Außerdem will sich die Oppositionspartei auch gleich mit "strategischen Fragen" für einen etwaigen Wahlkampf beschäftigen. Zu allfälligen Koalitionen sagte Sburny, man könne davon ausgehen, dass Rot und Schwarz nicht mehr miteinander können. Die Grünen würden jedenfalls "die Herausforderung annehmen" . Gefragt nach einer Präferenz zu einer künftigen Zusammenarbeit mit SPÖ oder ÖVP, sagte sie, es komme natürlich darauf an, "was an Umsetzung möglich ist". (APA, red/DER STANDARD, Printausgabe, 5.7.2008)