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Herbert Prohaska

Foto: APA/Bakel
Wien - Nach dem Fußball-Oberhaus (tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile) hat nun auch die zweite Spielklasse einen neuen Bewerbsponsor gewonnen. Auf einer Pressekonferenz in der Ausstellung "Herz:rasen" im Wiener Künstlerhaus wurde am Freitag ADEG als künftiger Partner der Ersten Liga und damit als Nachfolger von Red Zac präsentiert. Die "Arbeitsgemeinschaft Der Einkaufs-Genossenschaft" und die Bundesliga unterzeichneten einen Vertrag über eine dreijährige Kooperation.

Der Deal wurde schon vor der EM fixiert und war von Herbert Prohaksa, dem Schirmherrn der Ersten Liga, vor ein paar Monaten auf einem Salzburger Gala-Abend ADEGs, zum dem er als Juror eingeladen worden war, eingefädelt worden. "Ich saß dort mit den Firmen-Vorständen an einem Tisch, ich habe ihnen erzählt, dass Red Zac nach sechs Jahren möglicherweise aussteigen wird und habe ihnen ein Engagement schmackhaft gemacht", erzählte Österreichs Jahrhundert-Fußballer.

"Dort, wo auch wir zu Hause sind"

Später wurde das Thema aktuell und beiden Seiten wurden sich rasch einig. "Wir haben in kurzer Zeit und ohne Probleme abgeschlossen. Das gegenseitige Vertrauen war vom ersten Moment des Kennenlernens da", berichtete Bundesliga-Vorstand Georg Pangl, der mit Hilfe des neuen Partners, von Aktionen und nicht zuletzt der Euphorie der EM-Endrunde mehr Zuschauer in die Stadion der Zweitligisten bringen möchte.

Für ADEG-Finanz-Vorstand Andreas Bachleitner ist das Engagement für die Erste Liga maßgeschneidert. "Die Regionalität ist das wichtigste Verbindungsglied für ADEG. Wir können flächendeckend Marketing betreiben und Aktivitäten mit dem Fußball setzen. Die Erste Liga spielt genau dort, wo auch wir zu Hause sind, in den Regionen", meinte der Fußball-Fan.

Prohaska tippt auf Magna

Prohaska erwartet eine sehr spannende Meisterschaft, weil einige attraktive Vereine dazugekommen seien. Und der frühere ÖFB-Teamspieler und -Teamchef hat vor dem Saisonstart am 11. Juli auch einen Favoriten, der diesmal FC Magna heißt und der mit dem Geld von Mäzen Frank Stronach aus dem Wiener Neustädter Boden "gestampft" wurde.

"2007 habe ich auf Trenkwalder Schwadorf getippt und bin damit daneben gelegen", erinnert sich Prohaska an seine Prognose. Für Kuljic, Sariyar und Co. werde es aber keinen Durchmarsch geben, sondern es würden fünf, sechs Teams um den Titel ein Wörtchen mitreden. "Viele Spieler kamen aus der Bundesliga, wenn sie glauben, sie können eine Stufe tiefer mit nur 50 oder 60 Prozent spielen, dann wird das nicht genügen", warnte Österreichs Jahrhundert-Fußballer.

"Die Tiroler haben viele Fans"

Klar ist für ihn, dass alle Jagd auf die Magna-Truppe machen werden und dem Favoriten ein Bein stellen wollen. Neben den zwei Clubs mit großen finanziellen Möglichkeiten, FC Magna und Trenkwalder Admira, sollte man auch Wacker Innsbruck nicht unterschätzen. "Die Tiroler haben viele Fans, daher ist der Bundesliga-Absteiger auch sportlich zu beachten", glaubt Prohaska, der Austria Lustenau und FC Lustenau im Spitzenfeld erwartet. (APA)