Wien
Wiener Kinder-Bettelverbot: Polizei verzeichnet weniger Fälle
Seit 4. Juni werden Geld-Strafen in Höhe von bis zu 700 Euro verhängt
Wien - Seit dem vor einem Monat in Wien in Kraft getretenem
Kinder-Bettelverbot hat die Polizei einen deutlichen Rückgang
bemerkt. Sowohl Minderjährige, als auch Erwachsene seien in den
vergangenen Wochen weniger oft von der Exekutive entdeckt worden,
sagte ein Sprecherin am Freitag zur APA. Eigene Bettelei-Kontrollen
gebe es nicht, Überprüfungen fänden lediglich im Rahmen der normalen
Streifentätigkeit statt. Alle Personen, die Minderjährige zum Betteln veranlassen oder
diese bei dieser Tätigkeit mitführen, können laut dem Wiener
Landessicherheitsgesetz seit 4. Juni mit bis zu 700 Euro oder einer
Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu einer Woche bestraft werden. Die
Beträge werden gestaffelt. Im Normalfall müssten beim ersten Aufgriff
mit einem Kind zwischen 70 und 100 Euro bezahlt werden, hieß es bei
der Polizei. Das erbettelte Geld verfalle in jedem Fall. (APA)