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Washington - Nach jahrelangem Suchen wollen US-Archäologen das Haus gefunden haben, in dem George Washington seine Kindheit und frühe Jugend verbrachte. Bei Ausgrabungen auf dem Grundstück von Washingtons Familie bei Fredricksburg im US-Staat Virginia seien sie am Nordufer des Rappahannock-Flusses auf den Keller und das Fundament des Hauses gestoßen, teilten sie am Mittwoch (Ortszeit) per Telefonschaltung mit.

Foto: AP/National Geographic, Adrian Coakley

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"Es ist es eindeutig - das ist das Haus, in dem Washington aufwuchs", versicherte David Muraca von der George Washington-Stiftung. Von ihrem Fund erhoffen sich die Wissenschaftler weiteren Aufschluss über die Kindheit des ersten US-Präsidenten, über die bis heute nur wenig bekannt ist.

Foto: AP/National Geographic / George Washington Foundation

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Schon jetzt könnten sie mit dem Mythos aufräumen, dass Washington in einer einfachen Holzhütte aufgewachsen sei, sagte Muraca. In Wirklichkeit habe es sich um ein anderthalb Stockwerke hohes, mit Schindeln bedecktes Haus gehandelt. Ihre Forschungen bestätigten zwar, dass am Weihnachtsabend 1740 ein Brand ausgebrochen war - doch erreichte er offenbar bei weitem nicht das Ausmaß, von dem die Historiker bisher ausgingen.

Foto: AP/National Geographic / George Washington Foundation

Laut dem Historiker Philip Levy von der Universität von Florida entdeckten die Forscher in den vier Kellerräumen des Hauses tausende Gegenstände, die ihnen Washingtons frühe Jahre näherbringen könnten: Dazu zählten Überreste von Decken und Wandmalereien sowie Geschirr-Scherben (im Bild sind Lockenwickler für Perücken). Ferner fanden sie heraus, wo früher einmal die Küche und die Sklaven untergebracht waren.

George Washington wurde am 22. Februar 1732 in Wakefield, Virginia, geboren. Während des Unabhängigkeitskriegs war er Oberbefehlshaber der Armee der Kolonien, 1789 wurde er zum ersten Präsidenten der USA gewählt. Er starb am 14. Dezember 1799, zwei Jahre nach Ende seiner zweiten Amtszeit. (APA)