"Ich bin überzeugt, dass es gelingt. Wir haben alles getan, um die Vorfälle von 2007 zu verhindern", erklärte Tour-Direktor Christian Prudhomme, der mit dem wichtigsten Rennen der Welt 130 Millionen Euro umsetzt und rund 20 Millionen Gewinn macht. "Ich glaube an die Wirksamkeit der Anti-Dopingmaßnahmen und an die Bewusstseinsbildung bei Teams und Fahrern."
Abschreckung
Nach den Problemen mit dem Weltverband UCI lässt der Tour-Veranstalter, die Amaury Sport Organisation, das Rennen unter der Aufsicht des französischen Verbandes rollen, die Dopingkontrollen werden von der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) durchgeführt. Ein Strafenkatalog mit Bußen bis zu 100.000 Euro und neue Tests auf Wachstumshormone sollen abschreckend wirken.
Fehlte 2007 der damalige Titelverteidiger Floyd Landis (USA) wegen einer Dopingsperre, so muss heuer der Vorjahrssieger Alberto Contador (ESP) für die Dopingvergangenheit seines neuen Teams Astana büßen, das nicht willkommen ist. Astana radelt dafür durch Österreich, freilich ohne Contador. Ex-Weltmeister Tom Boonen (BEL), Gewinner der Tour-Sprintwertung 2007, wurde wegen einer Kokainaffäre ausgeladen. Und wird durch Österreich radeln.
Als Topfavorit in Frankreich sieht das Gros der Kundigen den Australier Cadel Evans. Der Ex-Mountainbike-Weltcupsieger ist stark in den Bergen und steht im Zeitfahren den Spezialisten kaum nach. Im Vorjahr hatte er den Sieg um nur 23 Sekunden verpasst.