Die Gewerkschaft fordert 9,8 Prozent mehr Geld für zwölf Monate. Ein Scheitern der Verhandlungen sei nicht auszuschließen.
Redaktion
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Frankfurt - Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen
Lufthansa sind festgefahren. "Wir treten auf der Stelle, die
Lufthansa bewegt sich nicht", sagte Ver.di-Sprecher Harald Reutter am
Donnerstag. "Ein Scheitern ist nicht auszuschließen." In diesem Fall
würde eine Urabstimmung über einen Streik eingeleitet. Die Lufthansa
wollte die in er Früh in der dritten Runde wieder aufgenommenen
Gespräche nicht kommentieren. "Die Verhandlungen dauern an", sagte
Sprecherin Claudia Lange.
Die Gewerkschaft Ver.di hatte für die dritte Runde ein deutlich
erhöhtes Angebot verlangt. Sie fordert 9,8 Prozent mehr Geld für
zwölf Monate, die Lufthansa hatte gestaffelt 5,5 Prozent bei 18
Monaten Laufzeit angeboten. Laut Ver.di sind von den Verhandlungen
60.000 Lufthansa-Mitarbeiter am Boden und in der Kabine betroffen,
dagegen spricht die Lufthansa von 48.000 Beschäftigten. Am Dienstag
hatte Ver.di mit deutschlandweiten Warnstreiks versucht, den Druck
auf die Arbeitgeber zu erhöhen. (APA/dpa)
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