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Blogger fühlen sich von Google zensuriert.

EPA PHOTO/EPA/DORU DUMITRU
Die New York Times berichtete vergangen Dienstag über protestierende Wähler des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama, nachdem er jenen Telekommunikationsunternehmen rechtliche Immunität zugesichert hatte, die unter der Bush-Präsidentschaft Abhöraktionen durchführten.

Laubfeuer

Vor allem in Blogs machten die Kritiker ihren Unmut breit. Doch die meisten konnten ihre Nachricht gar nicht verbreiten, denn die Google unterstehenden Blogseiten von "Blogger" ließen sich tagelang nicht aktualisieren, berichtet aktuell der International Herald Tribune.

Anstelle dessen erhielten die verärgerten Blogger folgende Nachricht. "Es wird Ihnen nicht möglich sein, Nachrichten auf Ihrem Blog zu veröffentlichen, bis wir Ihre Seite überprüft und bestätigt haben, dass es sich nicht um ein Spamblog handelt". Die Kritik an Obama wurde demnach als Spam identifiziert.

Unter einer Decke?

Die Kritiker fühlen sich von Google zensuriert und vermuten vielerorts gar eine Verschwörung zwischen dem führenden Internet-Suchmaschinen-Betreiber und dem IT-affinen US-Politiker. Auch wenn kein großer Komplott dahinterstecke, sei man über den Vorfall erzürnt. Schließlich hätte nur ein Blick gereicht, um festzustellen, dass es sich nicht um Spam handelte.

Konsequenzen

Einige Blogger ziehen nun ihre Konsequenzen und wechseln ihren Blog-Betreiber. Gut, dass es eine Wahl gibt. (zw)