Frankfurt/Main - Bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels wird der Kunsthistoriker Werner Spies die Laudatio auf Anselm Kiefer halten, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Mittwoch in Frankfurt mit.

Spies (71), der nach dem Studium nach Paris ging, hat dort zahlreiche Ausstellungen kuratiert und war mehrere Jahre Direktor des Musée National d'Art Moderne am Centre Georges Pompidou. Kiefer, ein Schüler von Joseph Beuys, lebt ebenfalls seit 1993 in Frankreich. Spies gehört auch dem neunköpfigen Stiftungsrat an, der den Träger des Friedenspreises auswählt.

Der 63-jährige Kiefer wird als erster Maler und Bildhauer überhaupt den bedeutenden Kulturpreis am 19. Oktober in der Frankfurter Paulskirche entgegennehmen; der Festakt wird live in der ARD übertragen. Die von der deutschen Buchbranche seit 1950 vergebene Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und wird traditionell zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse verliehen. (APA/dpa)