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Koffein kann möglicherweise das Entstehen von Multipler Sklerose verhindern.

Foto: REUTERS/Yuriko Nakao
Washington - Der Konsum von hohen Dosen Koffein verhindert nach Erkenntnissen von Forschern möglicherweise das Entstehen von Multipler Sklerose (MS). Darauf deuten die Ergebnisse von Tierversuchen hin, die in der neuesten Ausgabe des Annalen der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS) veröffentlicht wurden.

Die Forscher fanden heraus, dass Mäuse, die täglich das Äquivalent von sechs bis acht Tassen Kaffee zu sich nahmen, nicht an der Mäuse-Form der MS erkrankten. Forscherin Linda Thompson sprach von einer "aufregenden und total überraschenden Entdeckung", die wichtige Folgen für die Forschung zu MS und Auto-Immunerkrankungen beim Menschen haben könne. Allerdings seien zunächst weitere Studien notwendig.

Thompson schlug vor, als weiteren Schritt MS-Patienten zu ihrem Kaffeekonsum zu befragen. Sollte sich dabei ein Zusammenhang zwischen dem Kaffeetrinken und einem Rückgang der MS-Symptome ergeben, könnten weitere klinische Studien folgen. (APA)