München/Wien - Die UniCredit-Tochter HypoVereinsbank will die Details des geplanten Stellenabbaus nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bis Herbst dieses Jahres erarbeiten. Der konkrete Plan mit Einzelheiten, an welchen Standorten wieviele Arbeitsplätze gestrichen werden sollen, solle dann der italienischen Konzernmutter präsentiert werden, berichteten Finanzkreise. Man werde sich nicht sehr viel Zeit lassen können, jeder müsse nun zügig sehen, wo er sparen könne, zitierte die Zeitung aus den Kreisen.

Die Mailänder Großbank, Mutter auch der österreichischen Bnak Austria, hat angekündigt, im Zuge ihrer stärkeren Konzentration auf Osteuropa rund 9.000 Stellen in Italien, Deutschland und Österreich streichen zu wollen. Die Hauptlast tragen die Italiener. Nach Informationen aus deutschen Gewerkschaftskreisen sollen bei der deutschen Tochter HVB mehr als 2.000 Stellen wegfallen. Die Banken hatten dazu keine Einzelheiten genannt. Am Montag hatten hunderte HVB-Beschäftigte in München gegen die Sparpläne demonstriert. Derzeit hat die HVB noch 27.000 Beschäftigte.

Für Österreich wurden vom Konzern bisher ebenfalls keine Zahlen über den hier beabsichtigten Personalabbau genannt. Letzte Woche wurde inoffiziell von mehr als 500 Mitarbeitern gesprochen. (APA/dpa)