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Grafik: Archiv
Das aktuelle Patentregime in den USA hat nicht nur für kleine Unternehmen und SoftwareentwicklerInnen so ihre Tücken - auch die Größen der Branche sehen sich dabei einer kaum berechenbaren Bedrohung ausgesetzt. Denn die Zahl der sogenannten "Patentrolle" steigt kontinuierlich an, und mit ihr die Zahl der Klagen mit denen sich die jeweiligen Rechtsabteilungen herumschlagen müssen. Begriffe Als "Patenttrolle" werden gemeinhin Unternehmen bezeichnet, die selbst keinerlei Entwicklung vorantreiben sondern sich auf das Aufspüren von einträglichen Patenten konzentrieren. Diese werden dann gegen finanzkräftige Firmen in Stellung gebracht, was folgt ist meist ein Vergleich in vielfacher Millionen-Höhe. Kauf Ein äußerst einträgliches "Geschäft" also, eines dem die Größen der IT-Branche nun aber einen Riegel vorschieben wollen. Unter dem Namen "Allied Security Trust" haben sich eine Vielzahl von Unternehmen versammelt, die Palette reicht dabei von Google über Cisco und Ericsson bis zu Hewlett-Packard. Einzige Aufgabe der neuen Gruppe: Freiwerdende Patente aufzukaufen und einem Pool zuzuführen, der jegliche Klagen verhindern soll. Planung Langfristig setzt man die Hoffnungen allerdings in andere Entwicklungen: Eine Neufassung des US-Patentgesetzes soll die Möglichkeiten von Patentrollen deutlich einschränken, der sogenannte "Patent Reform Act of 2007" wird von so ziemlich allen großen Unternehmen der Branche unterstützt. (red)