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Grafik: Archiv
In seiner aktuellen Ausgabe hat sich das Magazin "Konsument" 16 Tintenstrahl- und Laserdrucker vorgenommen und kommt dabei zu einigen recht eindeutigen Ergebnissen. So konnten gerade die billigen Tintenstrahldrucker wenig überzeugen, dies allerdings weniger aufgrund der gebotenen Qualität, als wegen der hohen Druckkosten, die durch die teuren Ersatzpatronen entstehen.

Patrone

Zumindest, wenn man die Patronen der Original-Hersteller verwendet, alternative Produkte bieten hingegen eine geradezu "gewaltiges" Einsparungspotential: Um bis zu 90 Prozent kostengünstiger ist hier der laufenden Betrieb. Allerdings können nicht alle Tinten von Drittherstellern auch in der Qualität vollständig mit den Originalen mithalten.

Test

Getestet wurden Farbtintenstrahldrucker, s/w-Laserdrucker und Farb-Laserdrucker. Auf der Suche nach dem passenden Drucker sagt die Marke allein jedoch prinzipiell kaum etwas über die Qualität aus: "Epson"- und "HP"-Modelle erhielten im Test bei den Tintenstrahldruckern sowohl "gute" als auch "durchschnittliche" Bewertungen. Einen Anhaltspunkt bietet vielmehr die Preisklasse: Die billigsten Geräte schnitten im Test in der Regel nur "durchschnittlich" ab - Ausnahme: der "Canon Pixma iP3500" (75 Euro) bei den Tintenstrahldruckern und der "Samsung ML-2010R" (80 Euro) bei den s/w-Laserdruckern. Farb-Laserdrucker haben mit 437 Euro im Schnitt ohnehin einen höheren Anschaffungspreis, warten dafür aber mit einer höheren Druckgeschwindigkeit und geringen Kosten für das Verbrauchsmaterial auf.

Potential

Das Einsparungspotenzial hinsichtlich der Druckkosten ist bei den Billigdruckern gewaltig. "Konsument" hat drei Niedrigpreis-Drucker von "Canon", "Epson" und "HP" ausgewählt und die Kosten für Original-Druckerpatronen des jeweiligen Herstellers mit denen von Drittanbietern verglichen. Zentrales Ergebnis: Keines der 16 Drittanbieter-Produkte reicht hinsichtlich Druckqualität, Handhabung und Umwelteigenschaften dem Original das Wasser. Besonders die Fremdtinten für den "Epson"-Drucker konnten weniger überzeugen. "Die Qualität ist aber auch nicht so schlecht, dass man generell von Fremdprodukten abraten müsste", resümiert "Konsument"-Experte Paul Srna. Und: Bei den Druckerpatronen, die "gut" abschneiden sind bis zu 75 Prozent, bei den "durchschnittlich" bewerteten Produkten bis zu 90 Prozent an Einsparung möglich - ein schlagendes Argument.

Abstriche

Bei der Verwendung von Ersatzpatronen sind aber gelegentlich auch Abstriche in Kauf zu nehmen: zum Beispiel abweichende Herstellerangaben zur tatsächlich verdruckbaren Tinte, nicht funktionierende Füllstandskontrollen oder die Patrone wird vom Drucker nicht akzeptiert. "Die gute Ersatzpatronen-Marke schlechthin gibt es nicht, sondern es hängt davon ab, welchen Drucker man nutzt und für welche Art von Ausdruck man sie einsetzen möchte. Fotofreaks und Perfektionisten mit teureren Druckern bleiben aber besser bei der Originaltinte", rät Srna abschließend. (red)