Foto: Hoanzl
Es ist eine Binsenweisheit, dass selbst ein Einpersonenstück immer auf Anstrengungen vieler, also Teamarbeit beruht. Nicht anders bei Hackl - mein Leben: Darin spielt der bekannte Wiener Burgschauspieler und Regisseur Karlheinz Hackl die Hauptrolle, am Programm waren aber insbesondere auch der 2007 verstorbene Liedermacher Georg Danzer sowie der Texter und Kabarettist Joesi Prokopetz maßgeblich beteiligt.

Hackl präsentiert höchstpersönlich Stationen seines beruflichen wie privaten Lebens, zum einen mittels gespielter Szenen, zum anderen in Liedern, die Danzer komponiert und geschrieben hat. Die Texte zu den Conferencen stammen von Prokopetz. Der 59-jährige Hackl erzählt von seiner Kindheit, den ersten Auftritten sowie großen Erfolgen als Schauspieler. Er gibt Antwort auf die Frage, warum einer diesen Beruf ergreift. Aber auch zutiefst Persönliches - Stichwort: Frauen - bleibt nicht ausgespart.

Dabei ist "Hackl - mein Leben" aber keineswegs sentimental, sondern über weite Strecken humorvoll, ironisch, mitunter gar zynisch geraten. Für die Bühnenmusik sorgen Danzers frühere Weggefährten Dieter Kolbeck, Krzystof Dobrek, Christian Becker und Stephan Maass. Eine Veranstaltung beim "Diabelli-Sommer 2008". (dog / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.6.2008)