"Ares V" soll etwa sechs Meter länger werden und eine größere Nutzlast ins All bringen als zunächst geplant
Redaktion
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Huntsville - Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat eine neue Version der geplanten Rakete "Ares V" vorgestellt: Sie soll etwa sechs Meter länger werden und eine größere Nutzlast ins All bringen als zunächst geplant. Dazu bekommt sie sechs statt fünf Starttriebwerke. Auch die beiden zusätzlichen Feststoffraketen an der Seite werden größer ausfallen, damit die Rakete,
die Astronauten im Jahr 2020 zum Mond bringen soll, eine größere Nutzlast ins All befördern kann, wie Steve Cook, der Manager des Ares-Projektbüros im Raumfahrtzentrum Marshall in Huntsville im US-Staat Alabama am Mittwoch erklärte.
Nutzlast
Die Rakete werde sieben Tonnen mehr ins All bringen können, sagte Cook. Die "Ares V" sollte ursprünglich rund 110 Meter hoch sein, was ungefähr den Maßen der ersten Mondrakete "Saturn V" entsprach. Die neue "Ares V" werde 116 Meter hoch sein, was ungefähr einem kleinen Hochhaus mit 38 Stockwerken entspricht. Die "Ares V" soll vier Astronauten, eine Landefähre und anderes Gerät zum Mond bringen. Insgesamt liegt die Nutzlast bei mehr als 71 Tonnen, die zum Mond und später vielleicht auch einmal zum Mars gebracht werden können.
Zweistufiges Vorhaben
Im Gegensatz zum ersten Mondprogramm, als die "Saturn V" die Astronauten und ihre Ausrüstung direkt zum Mond brachte, soll das neue Vorhaben zweistufig ablaufen. Die Astronauten starten zunächst mit einer wiederverwendbaren "Ares I"-Rakete ins All, wo sie dann an ein Raumschiff mit der Landefähre für den Flug zum Mond andocken, das von der "Ares V" ins All gebracht wurde. (APA/AP)
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