Fünf Teams auf Kontrolltour
Bubak kontrolliert, ob es um das Stadion oder um die Fanzone unerlaubte Verkaufs- bzw. Werbeaktivitäten gibt. Insgesamt sind fünf Teams im Einsatz, in denen Mitarbeiter verschiedener Rathausabteilungen sowie Vertreter der Exekutive versammelt sind. Wenn ihnen etwa Ticketsünder ins Netz gehen, kann das teuer werden. Der Versuch, eine Matchkarte zu verkaufen, kann bis zu 800 Euro Verwaltungsstrafe kosten - zusätzlich zur Konfiszierung der Tickets.
Die meisten Kartenanbieter erwecken den Eindruck, Fans zu sein, die zufällig die eine oder andere Karte übrig haben. Doch der Eindruck täuscht oft, wie Bubak berichtete: "Da ist schon eine gewisse Organisation dahinter." Einige Verdächtige haben nach dem Verkauf ihrer Ware sofort neue Tickets in der Hand. "Sie werde von anderen versorgt, die sich im Hintergrund halten", so Bubak.
Fliegende Händler
Auch Fanartikelverkäufer geraten ins Visier der Magistrats-Fahnder. Denn nicht immer verfügen die - meist fliegenden - Händler über die notwendigen Genehmigungen. Die Anbieter von Fan-Accessoires sind gelegentlich auch mit gefälschter Ware ausgerüstet. Wobei die Produkte nicht immer perfekt nachgemacht sind: Die Kontrolleure stellten etwa einen Händler, der vermeintliche Österreich-Fahnen bei sich hatte, die jedoch mit rot-weiß-roten Längsstreifen versehen waren.