Washington - Die Angriffe Aufständischer im Osten Afghanistans haben in den ersten fünf Monaten dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent zugenommen. Die Attacken der Taliban und anderer Rebellen würden zudem immer ausgefeilter, sagte am Dienstag der US-Kommandant der NATO-Truppen in Ost-Afghanistan, Jeffrey Schloesser. Zwar machten die Bündnissoldaten Fortschritte bei der Stabilisierung des Landes. "Ich kann aber noch längst nicht sagen, dass wir unumkehrbar an Fahrt gewonnen hätten."

Schloesser führte die vermehrten Angriffe unter anderem darauf zurück, dass die ausländischen und afghanischen Truppen bei ihrer Jagd auf Aufständische in neue Gebiete vorgestoßen seien. Er betonte zudem, dass letztlich nur die Entscheidung des afghanischen Volkes, Aufständische nicht mehr zu unterstützen, in dem Land zum Erfolg führen könne.

Im Osten Afghanistans sind 53.000 Soldaten der von der NATO geführten Schutztruppe ISAF im Einsatz. (APA/Reuters)