Hauser soll in der Vergangenheit wiederholt behauptet haben, dass Opperer bezüglich des Minarettbaus befangen gewesen sei. Die Kanzleigemeinschaft, die Opperer gemeinsam mit seinem Vater und einem dritten Partner geleitet hat, soll den Türkisch-Islamischen Verein für kulturelle und soziale Zusammenarbeit (ATIB) als Baubewerber bei der baubehördlichen Genehmigung vertreten haben. Hauser stützte seine Argumentation unter anderem auf einen Bescheid der Innsbrucker Bezirkshauptmannschaft aus dem Jahr 1999, indem die Kanzlei Opperer irrtümlich als Bevollmächtigter des Vereins ATIB aufschien.
Opperer: "Vorwürfe absurd"
Diese Vorwürfe seien Opperer zufolge absurd. Hauser habe wissentlich Dinge behauptet, die falsch seien und dadurch seine Kanzlei geschädigt. "Wir haben mehrere Klienten deswegen verloren", sagte Opperer. An den Telfer Bürgermeister seien sogar Drohungen bis hin zu Morddrohungen gerichtet worden. "Unsere Kanzlei hat mit Sicherheit niemals den Baubewerber vertreten", argumentierte Opperer. Er selbst sei daher zu keinem Zeitpunkt befangen gewesen.