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Federer fackelte in Runde eins nicht lange.

Foto: REUTERS/Lamarque
London - Alexander Peya ist am Montag in der ersten Runde der mit 15 Millionen Euro dotierten All England Tennis Championships in Wimbledon ausgeschieden. Der Wiener, der am Freitag seinen 28. Geburtstag feiert, musste sich dem Deutschen Mischa Zverev nach 85 Minuten mit 3:6,4:6,4:6 geschlagen geben.

Der Wiener kam zu keinem einzigen Breakball. Von der Belohnung in Form eines Zweitrunden-Vergleichs mit dem Ex-Weltranglisten-Ersten Juan Carlos Ferrero war er weit entfernt. Besonders mit dem Linkshänder-Aufschlag von Zverev kam er nicht zurecht und gewann als Returnspieler nur 17 Prozent der Punkte.

Peya hatte sich mit drei Siegen in der Qualifikation für den Hauptbewerb qualifiziert, sein Einzug in die zweite Runde 2004 bleibt sein bisher bestes Abschneiden.

Noch kürzer war der Erstrunden-Auftritt von Roger Federer, Nummer eins der Tennis-Welt. Der Schweizer besiegte den Slowaken Dominik Hrbaty am Montag in nur 79 Minuten 6:3,6:2,6:2. Der 26-Jährige feierte damit seinen 60. Sieg auf Rasen in Serie. In der 2. Runde trifft er nun auf den Schweden Robin Söderling. Federer ließ von der ersten Minute an keinen Zweifel daran aufkommen, dass er heuer den sechsten Wimbledon-Titel in Serie holen will.

Er gewann zwölf der 13 ersten Punkte und schaffte auch in den beiden weiteren Sätzen früh das Break. Umgekehrt musste er bei eigenem Aufschlag nur zweimal über Einstand gehen und hat damit weiterhin in der gesamten Rasensaison seinen Aufschlag stets durchgebracht. Er schlug zehn Asse und buchte insgesamt 31 Service-Punkte, zudem überzeugte er am Netz und mit seinem Slice.

Beim letzten Seitenwechsel kam es zu einer seltenen Szene: Hrbaty setzte sich auf den Stuhl neben Federer und die beiden scherzten einmal mehr. "Das war ein spezieller Moment, wir verstehen uns sehr gut. Es war ein guter Start gegen einen guten Freund", so Federer, der die beiden früheren Vergleiche gegen den frühen Weltranglisten-12. und aktuell 273. verloren hatte (2000/2004).

In der zweiten Runde trifft Federer auf den unberechenbaren Söderling. Federer hat zwar alle sechs Partien gewonnen, einmal war der Schwede aber in Halle (auf Rasen) nur zwei Punkte vom Sieg entfernt. "Er ist ein unangenehmer Gegner. Leicht wird das nicht", erklärte Federer nach der Kurzschicht auf dem neuen Center Court. Sein potenzieller Drittrundengegner Gael Monfils konnte dagegen nicht antreten. Der Franzose, Halbfinalgegner des Schweizers bei den French Open, musste wegen einer Schulterverletzung kurzfristig absagen.

Neben Federer erreichte sein möglicher Halbfinalgegner Novak Djokovic souverän die zweite Runde. Der serbische Australian-Open-Sieger hatte mit dem Deutschen Michael Berrer nur im zweiten Satz Probleme, setzte sich schließlich aber 7:5,2:6,6:3,6:0 durch.

Einzig der als Nummer sieben gesetzte Argentinier David Nalbandian kassierte eine überraschend klare Auftaktpleite gegen den Kanadier Frank Dancevic . Der Wimbledonfinalist von 2002 ging gegen den Weltranglisten-95. 4:6,2:6,4:6 unter.(APA)