Die Anklage war bereits 2003 von der Staatsanwaltschaft erhoben worden. Sie wurde aber zunächst vom Landgericht Kiel wegen mangelnden Tatverdachts abgewiesen. Nach einer Beschwerde der Ermittlungsbehörde, über die das OLG bereits im März entschieden hatte, muss der Fall jetzt doch behandelt werden. Ein Hauptverhandlungstermin wurde noch nicht festgelegt.
Der Anklage zufolge soll Schmid 70,9 Mio. Euro aus der Unternehmenskasse ohne Rechtsgrundlage an die von seiner Ehefrau Sybille Schmid-Sindram geführte Millenium GmbH überwiesen haben. Dafür - so Schmids damalige Angaben - stellte Millenium 3,6 Mio. Mobilcom-Aktien zur Verfügung. Diese hatte Schmid als Anreiz für Händler der Firma einsetzen wollen. Schmid hat die Vorwürfe mehrfach bestritten.