Salzburg - Die Zwischenbilanz über den Fanzonen-Betrieb in der Stadt Salzburg fällt von Host-City-Koordinator Wolfgang Weiss sehr positiv aus: "Bisher ist alles hervorragend gelaufen. Es freut uns besonders, dass die Salzburgerinnen und Salzburger die Fanzone dermaßen gut annehmen und wissen, wie man Feste feiert. Mein Team hat sehr, sehr hart dafür gearbeitet, dass sie ein frohes und friedliches Fußballfest feiern können. Und die größte Genugtuung ist, dass das auch angenommen wird."

Salzburg habe sich abseits der großen Festspielbühne und nach erfolgreicher Durchführung der Rad WM 2006 wieder einmal von seiner Schokoladenseite gezeigt, ergänzte der Pressesprecher der Host City, Martin Roseneder. Schon der Umstand, dass bisher nichts passiert sei, zeuge von einer super Veranstaltung. Die Zusammenarbeit mit den Behörden, dem Magistrat und dem Österreichischen Wachdienst bezeichnete Roseneder als "phänomenal".

Live-Musik, Großbildleinwand und Sitzplätze

Als Reaktion auf Beschwerden von einigen Gastrostand-Betreibern auf dem Kapitelplatz, sie würden zu wenig Umsatz machen, ließ die Host City neben der Großbildleinwand eine Bühne für tägliche Live-Musik errichten. Mehrere Gastronomen bieten mittlerweile ihre Produkte gemeinsam in einem Zelt an. Sie haben auf den freigewordenen Flächen Bierbänke aufgestellt. Auch auf dem Mozartplatz kam es zu Umbaumaßnahmen. "In sechs Zelten wurden auf dem Kapitel- und Mozartplatz jeweils 60 Sitzplätze geschaffen", sagte General-Konzessionär Josef Voithofer. Von den insgesamt 21 Fanzonen-Gastronomen habe keiner das Handtuch geschmissen, "alle sind begeistert und bleiben da".

Den meisten Umsatz, nämlich 200.000 Euro und damit um 20 Prozent mehr als am Tag des "Schwedenmarsches", machten die 21 Wirte am vergangenen Montag, als Österreich gegen Deutschland verlor. Die Besucher der Fanzone tranken 30.000 Halbe Bier, ein einziger Wirt leerte auf dem Kapitelplatz 26 Fässer. Konsumiert wurden zudem 4.500 weiße Spritzer und 19.500 alkoholfreie Getränke sowie 12.000 Portionen Speisen. Im VIP-Bereich im Cafe MozARTs fanden sich 2.300 Gäste ein, sie tranken bisher 5.000 Seidel Bier.(APA)