Leidende Muskulatur
Muskelverletzungen betreffen übrigens auch Hobbykicker. Bei hoher Belastung und schlechtem Trainingszustand leidet die Skelettmuskulatur. Profis kämpfen eher mit Überlastung und erholen sich zu kurz von Muskelschäden.
Im Prinzip gilt aber für alle dasselbe: Egal ob müde oder unzureichend trainiert - Muskeln leisten dann nur noch die halbe Arbeit. Die Koordinationsfähigkeit sinkt, während die Grundspannung steigt. Muskelfasern blockieren jede weitere Form von Dehnung. Muskelkater und Zerrungen sind die Folge.
Niemals Lappalien
"Auch kleine Verletzungen bergen große Gefahr", erklärt Altenburger, der zwei Jahre als Vereinsarzt der Wiener Austria tätig war und deshalb auch weiß, was passieren kann, wenn Fußballer trotz Zerrung am Spielfeld stehen. Ein leichtes Ziehen im Oberschenkel muss Warnung genug sein. Wer das ignoriert, riskiert eine schwerere Muskelverletzung - konkret einen Riss, der das Ende einer Fußballerkarriere bedeuten kann. Denn problematisch ist immer die Narbe, die nach der Verletzung im Muskel verbleibt. "Je größer die Narbe, desto schlechter ist das funktionelle Ergebnis und die Gefahr einer Wiederverletzung", berichtet Altenburger. Mit einer prompten Erstversorgung bemüht er sich um Schadensbegrenzung. Das einfache "Pech"-Schema (Pause, Eis, Kompression und Hochlagern) erhöht die Chance auf eine vollständige Restitution.
Wichtige Pausen