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Die Apothekerpreise an den Tankstellen sorgen langsam für ein Umdenken bei den Autofahrern - zumindest wenn es nach den jüngsten Zahlen der ÖBB geht. Die Bundesbahnen verzeichneten in den ersten vier Monaten des heurigen Jahres im Nahverkehr ein Kundenplus von zehn Prozent, im Fernverkehr waren es sieben Prozent.

Einen Engpass bei den Zügen gebe es aber trotzdem nicht, da inzwischen beinahe alle neuen 180 "Talent"-Züge im Einsatz seien. Das letzte Los werde gerade ausgeliefert, hieß es am Freitag auf APA-Anfrage. Außerdem könne man noch die Taktfrequenz bei besonders stark frequentierten Strecken erhöhen, wie das bereits bei der S45 in Wien der Fall war.

Allerdings ist auch die Bahn von den hohen Spritpreisen betroffen, da sie einer der größten Lkw-Frächter in Österreich ist. Hier bleibe aber ohnehin nur wenig Spielraum, die Kosten müssten an die Kunden weitergegeben werden. Positiv ausgewirkt habe sich jedenfalls der kräftige Ausbau der eigenen Wasserkraftwerke im Vorjahr. Mittlerweile könne die Bahn knapp 90 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie abdecken, so ÖBB-Sprecher Alfred Ruhaltinger. (APA)