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Trotz Siegestaumel an die Sicherheit denken

Foto: APA/dpa/Peer Grimm
Wien - Sitzen in Fensteröffnungen, auf Cabrio-Verdecken, Motorhauben, Kofferraumdeckeln oder gar Fahnen schwingend auf dem Autodach - vor allzu leichtsinniger Fahrweise im Autokorso nach einem gewonnenen Match hat die Allianz-Versicherung am Freitag in einer Aussendung gewarnt. "In diesen Fällen werden die Fans während eines Unfalls nicht vom Lebensretter Nummer eins, dem Sicherheitsgurt, geschützt", sagte Gerhard Bernard, Schadenleiter des Unternehmens.

Gefahr tödlicher Verletzungen

Abgesehen davon, dass der Mitfahrende bei plötzlichen Manövern vom Auto stürzen kann, knalle der ungesicherte Mitfahrer beim Unfall auch ungebremst gegen das nächste Hindernis. Bereits bei geringen Geschwindigkeiten wie 45 km/h kann das schlimme Folgen haben. Während das Auto schon zum Stehen kommt, rast der ungesicherte Fan einfach weiter und drückt bei diesem Versuch erst auf die Lehne des Fahrersitzes, um dann fast ungebremst gegen den Überrollbügel zu prallen.

Durch die Belastung der vorderen Sitzlehne wird auch noch der eigentlich korrekt gesicherte Fahrer sehr weit nach vorne in den Gurt gepresst - er muss die Last des ungesicherten Mitfahrers "mittragen". Beide Fans hätten in diesem Versuch mit großer Wahrscheinlichkeit tödliche Verletzungen erlitten, hieß es in der Aussendung. (APA)