2006 hatte Adidas 10,08 Mrd. Euro umgesetzt, im vergangenen Jahr waren es 10,3 Mrd. Euro. Der Konzern hat für 2008 ein Wachstum um eine hohe einstellige Prozentzahl prognostiziert. Adidas wachse in Europa und Asien stärker als Nike und werde den amerikanischen Rivalen im Sportsektor auch ohne Akquisitionen überrunden, sagte Hainer dem Blatt.
Das Geschäft mit der Fußballbegeisterung machen bei der diesjährigen Fußball-EM die drei großen Sportausrüster unter sich aus: Nike, Adidas und Puma statten jeweils fünf der 16 teilnehmenden Teams aus. Und selbst das einzige Unternehmen jenseits der großen Drei, die britische Umbro als Sponsor der schwedischen Nationalmannschaft, gehört seit Jahresanfang zu Nike.
Harter Wettbewerb
Der Wettbewerb zwischen den Ausrüstern ist ähnlich hart wie der zwischen den Fußballmannschaften. So liefern sich Adidas als zweitgrößter Sportartikelhersteller der Welt und Nike als die Nummer Eins seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Fußballsektor.
Wie schon bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren ist Adidas offizieller Sponsor und Ausstatter aller Funktionäre, Schiedsrichter, Balljungen und Freiwilligen, und stellt auch wieder den offiziellen Spielball. "Durch unser Engagement bei der Euro haben wir eine hohe Präsenz", heißt es bei dem Konzern aus Herzogenaurach.
Adidas rüstet Deutschland, Spanien, Frankreich, Rumänien und den amtierenden Europameister Griechenland aus. Doch dafür, auch den kommenden Titelträger auszustatten, ist das noch lange keine Garantie: Nike beliefert die Niederlande, Kroatien, die Türkei, Russland und Portugal. Puma kann mit Italien sogar den amtierenden Weltmeister aufbieten - darüber hinaus noch die Gastgeberländer Österreich und Schweiz sowie Tschechien.
Nike strotzt vor Optimismus
Nike erwartet, dass die EM den Umsatz ordentlich ankurbeln werde. Vor allem die Trikots der portugiesischen Nationalmannschaft seien sehr gefragt, freut sich ein Unternehmenssprecher.