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Die Ermittler hatten Unterlagen sichergestellt, denen zufolge Zumwinkel zahlreiche angeblich dienstliche Flugreisen seiner Frau sowie angeblich dienstliche Autofahrten zu Lasten des Unternehmens abgerechnet haben soll.

Foto: AP/Hermann J. Knippertz
Düsseldorf - Der unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung stehende ehemalige Deutsche-Post-Chef Klaus Zumwinkel hat einen Zeitungsbericht über eine Ausweitung der Ermittlungen gegen ihn zurückweisen lassen. "Die Staatsanwaltschaft Bochum hat heute Morgen gegenüber dem Anwalt von Herrn Zumwinkel, Herrn Hanns Feigen, erklärt: 'Eine Ausweitung des Ermittlungsverfahrens gegen Herrn Zumwinkel wegen Untreue ist nicht erfolgt.'", erklärte ein Sprecher des Ex-Post-Chefs am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft Bochum selbst wollte wegen des laufenden Verfahrens keinen Kommentar abgeben.

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete in ihrer Mittwoch-Ausgabe unter Berufung auf Ermittlerkreise, die Staatsanwaltschaft Bochum ermittle seit kurzem gegen Zumwinkel auch wegen des Verdachts der Untreue. Die Ermittler hätten bei ihrer Razzia in der Bonner Post-Zentrale Unterlagen sichergestellt, denen zufolge Zumwinkel zahlreiche angeblich dienstliche Flugreisen seiner Frau sowie angeblich dienstliche Autofahrten zulasten des Unternehmens abgerechnet haben soll. Nach bisheriger Prüfung solle es für die Reisen keinen dienstlichen Anlass gegeben haben, schreibt das Blatt.

Gegen Zumwinkel wird auch im Rahmen der Bespitzelungsaffäre bei der Deutschen Telekom ermittelt. (APA/Reuters)