Zürich - Der Schweizer Reisekonzern Kuoni hat den Rechtsstreit mit der britischen Hogg Robinson über den Verkauf der Geschäftsreisesparte BTI endgültig beilegen können. Über noch verbliebene Fragen schlossen die Unternehmen einen Vergleich.

Zu den Details wurde Stillschweigen vereinbart, wie Kuoni am Dienstag bekanntgab. Kuoni könne von den getätigten Rückstellungen einen einstelligen Millionenbetrag im laufenden Geschäftsjahr auflösen, heißt es in der Mitteilung.

Bereits im Februar hatte ein Schiedsgericht in Genf Kuoni größtenteils Recht gegeben. Nachdem Hogg Robinson im Oktober 2005 auf eine Nachzahlung von 230 Mio. Franken (142 Mio. Euro) geklagt hatte, wurde Kuoni vom Schiedsgericht zu einer Zahlung von 6 Mio. Franken zuzüglich Zins verpflichtet.

Offen war noch der Schadenersatz für entgangene Gewinne und die Zahl der noch zu übertragenden Kunden. Darüber konnte nun ein Vergleich geschlossen werden. Kuoni hatte im Dezember 2003 angekündigt, die Geschäftsreisen-Division Business Travel (BTI Central Europe) an Hogg Robinson zu verkaufen. (APA/sda)